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- Verlag: Verlag für Berlin-Brandenburg
- Autor: Andreas Jüttemann
- Artikel-Nr.: KNV78573193
- ISBN: 9783947215683
Die Stadt- und Verkehrsplaner sahen sich dem mit dem "Wirtschaftswunder" einsetzenden und ständig ansteigenden Motorisierungstrend verpflichtet. Vorherrschend war mehrheitlich die Vision von der perfekt durchgeplanten, autogerechten Stadt und eine Wohnungsbaupolitik, die den Abriss innerstädtischer Altbauten und die Schaffung von Großsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus am Stadtrand forcierte - bis Proteste von Bürgerinitiativen und Kritik von Kultur- und Sozialwissenschaftlern dazu führten,
dass Politik und Verwaltung in den 1970er- und 1980er-Jahren von ihren städtebaulichen Rahmenvorgaben Abstand nahmen.
Andreas Jüttemann geht der Frage nach, welche Veränderungen die stadt- und verkehrsplanerischen Leitbilder in Westberlin erfuhren, welchen Einfluss Kulturkritiker und Bürgerinitiativen auf die Bewusstseinsänderung und die öffentliche Meinungsbildung ausübten und was im Laufe der 1970er-Jahre zur Abkehr von den zweifelhaft gewordenen Planungsidealen führte.